Australische Kolonialverbrechen in Neuguinea

Auf den Tag genau - Podcast autorstwa Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Der Verlust seiner Kolonien wurde in Deutschland auch sechs Jahre nach dem Ersten Weltkrieg noch intensiv betrauert. Die wirtschaftlichen Konsequenzen waren das eine; noch schwerer wog, zumal in nationalen Kreisen, aber wohl der Verlust an Reputation, der sich damit verband. Vom Völkerbund hatte man das Zeugnis, nicht mehr zu den „fortgeschrittenen Nationen“ zu gehören, denen die alten deutschen Kolonien eben mit dieser Begründung als Mandate anvertraut worden waren, sogar schriftlich. Mit weniger echter Empörung, als vielmehr vor allem Genugtuung registrierte man hierzulande entsprechend alle Nachrichten, die die neuen Herren in ein schlechtes Licht rückten. Solche kamen 1924 unter anderem aus dem vormals deutschen „Schutzgebiet“ Neuguinea, wo sich die neuen, australischen Herrscher offenbar auch nicht humaner verhielten. Inwieweit die Ortsnamen, die der Artikel aus dem Hamburger Fremdenblatt vom 17. September nennt, korrekt wiedergegeben sind, ließ sich nicht in allen Fällen ermitteln. Es liest Frank Riede.

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