#11 - Van-der-Waals-Wechselwirkungen
Chemie in 2 Minuten - Podcast autorstwa N-Systems
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Hallo, mein Name ist Ricardo Grieshaber und ich begrüße euch zu dieser Folge von Chemie in 2 Minuten, in der es um Van-der-Waals-Wechselwirkungen geht. Es gibt verschiedene Typen von intermolekularen Wechselwirkungen, die jeweils unterschiedlich stark sind. Nicht alle Wechselwirkungen können in allen Molekülen entstehen. Was also passiert zum Beispiel bei Propan-Molekülen, die keine Wasserstoffbrückenbindungen ausbilden können, weil Wasserstoff keinen elektronegativen Bindungspartner hat? Auch Dipol-Dipol-Wechselwirkungen können zwischen Propan-Molekülen nicht entstehen, weil die Elektronegativität von Wasserstoff und von Kohlenstoff viel zu nah beieinander liegt. In solchen Molekülen entstehen die schwachen Van-der-Waals-Wechselwirkungen. In Molekülen mit kleiner Masse wie Methan ist diese Kraft nicht besonders stark, sie wird jedoch größer, je mehr Masse ein Molekül hat. Außerdem spielt die Kontaktoberfläche eine große Rolle, also die Fläche von Molekülen, an denen sie sich gegenseitig berühren können. Van-der-Waals-Wechselwirkungen entstehen, da Elektronen ständig in Bewegung sind. Für eine kurze Zeit befinden sich dann mehr Elektronen auf der einen Seite als auf der anderen. Somit bilden sich auch in unpolaren Molekülen temporäre Dipole. Diese weisen wiederum positiv und negativ geladene Pole auf, welche die Elektronenverteilung in anderen Molekülen durch anziehen und abstoßen beeinflussen. Dadurch kommt es zu einer ständigen Kettenreaktion aus temporären und induzierten Dipolen, die sich gegenseitig anziehen. Und genau das hält die Moleküle zusammen. Solche Kräfte treten hauptsächlich zwischen Kohlenwasserstoffen auf. In dieser Folge musste ich leider Fremdwörter verwenden, deren Bedeutung ich aus zeitlichen Gründen nicht erklären konnte. Bitte verwendet hierfür den Glossar auf unserer Website! Weitere Informationen findet ihr unter www.in2minuten.com