Episode 039: French Connection - Brennpunkt Brooklyn (The French Connection), 1971
Ein Filmarchiv - Podcast autorstwa Brockmann & Ecke
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Nach THE TRAIN schauen wir bei Friedkins THE FRENCH CONNECTION (1971) weiter zu, wie (New) Hollywood den Actionfilm erfindet—genau so, wie er jahrzehntelang danach gedreht wurde: praktisch nur mit langen Brennweiten fotografiert, immer wieder Handkamera, intensified continuity editing, maximal körperlich und voller rumpelnder Set Pieces. Was nach den 70er Jahren leider weniger stilbildend war: zum einen Friedkins ausgeprägt politischer Ansatz. Seine Version des frühen war on drugs zeigt die Jagd auf einen französischen Drogenschmuggler auch und insbesondere als Klassenkonflikt zwischen bourgeoisen Gangstern und blue collar Polizisten. Und Gene Hackmans „Popeye“ Doyle ist ein rassistischer Obsessiver, einsam und—wie man das heute wohl nennen würde—toxisch maskulin. Zum anderen ist da die brüchige, unperfekte Ästhetik des Films: körnig-unterbelichtet, unscharf, dokumentarisch-suchend anstatt präzise kadriert—und praktisch immer auf der Straße statt im Studio.