Besser Besonders? Oder lieber EinzigArtig ? ? ?

Erwachte Götter - Podcast autorstwa Michael und Andres

Dies ist die 2. ReiseEpisode in 2022. Sie ist kurz, intensiv und geht direkt in die Tiefe. Dafür gestatten wir uns auch einige Superlative … Anfangs berichtet Andres, wie er den zweiten, von ihm initiierten Männerkreis erlebte und was es in ihm bewegte. Insbesondere ist dieser Kreis eines der Felder, in denen sich Andres gerade mit neuen Fähigkeiten erlebt. Dadurch gestaltet er Rituale, die intuitiv aus ihm fließen. Es sind zeremonielle Prozesse, die Menschen in die tiefe Berührung und Verbundenheit mit sich selbst führen. Jeder rituelle Prozess ergibt sich einfach – Eingebung für Eingebung, Schritt für Schritt. Den Erfahrungsbericht kommentiert Michael süffisant, dass damit lediglich das aktiv wird, was ohnehin von Natur aus da ist. In diesem Moment wird Andres bewusst, dass er angesichts der neuen Erfahrungen mit seinem Wirken gern etwas Besonderes wäre. Nun entlarvt und entzaubert sich die Idee des BesondersSeins. Die große Täuschung des Besonderen ist, dass Verbindung darüber leichter und direkter entsteht: "Wenn ich etwas Besonderes bin, wollen Menschen gern mit mir zusammen sein." Tatsächlich verhindert das Streben nach BesondersSein Verbindung. Denn ich bin weder mit mir und meinem wahren Selbst, noch mit Anderen verbunden. Das BesondersSein setzt mich unter Leistungsdruck. Immer wieder muss ich Beweise liefern, dass ich etwas Besonderes bin. Andres beschreibt, wie er am Morgen der Podcast-Aufnahme in das tiefe Erkennen des zwanghaften BesondersSeins eintauchte. Auch Michael kennt dieses Phänomen, für ihn bedeutete es, immer wieder Meisterwerke abliefern zu müssen. Es scheint als müssten wir uns damit permanent unsere Daseinsberechtigung erarbeiten. Wenn ich etwas Besonderes geleistet habe, dann habe ich das Recht auf Existenz. Gelingt es mir nicht, fallen die Existenzängste sofort über mich her. Mit diesen, zutiefst unbewussten Konstrukten setzen wir uns selbst und Andere massiv unter Druck. Vor allem vermeiden wir unsere Einzigartigkeit. In unserer individuellen Einzigartigkeit berühren wir das Wesentliche. Gleichzeitig verlieren sich die Wertungen, die bislang Trennung hervorbrachten. Denn kann etwas Einzigartiges einzigartiger sein, als etwas anderes ? ? ? Nun kann alles sein, wie es ist. Nun öffnen sich die umfassende Erfahrung, die freie Hingabe und die weitreichende Wirkung der ureigenen Einzigartigkeit. Diese Erkenntnis schenkt Frieden. Sofort wird es still. Es ist so tief spürbar, welche Kraft und welches Potenzial die Verbindung mit der eigenen Einzigartigkeit schenkt. Wenn ich einfach bin, was ich bin. Dann ist es klar. Einfach. Leicht. Freud-und liebevoll.

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