Medikamentöse Behandlungsoptionen bei Epilepsie – mit Volker Sepeur * Neurologie
Klinisch Relevant Podcast - Podcast autorstwa Dr. med. Kai Gruhn, Dr. med. Dietrich Sturm, Prof. Markus Wübbeler
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Volker Sepeur ist Leiter der Epileptologie im EVK Unna und in diesem Podcast Gesprächspartner zum Thema Antiepileptika. Wir sprechen über die unterschiedlichen medikamentösen Therapie-Optionen, die sich bei fokalen oder generalisierten Anfallserkrankungen je nach Patient ergeben. Volker erklärt dabei auch sehr praxisnah, auf welche Aspekte man bei den Präparaten insbesondere achten sollte. Meine absolute Kaufempfehlung: Volker hat zum Thema Antiepileptika ein Buch für die Kitteltasche herausgegeben, in dem alle wichtigen Informationen zu den gängigen Antikonvulsiva kurz und prägnant aufgeführt sind. Sehr praktisch und unschlagbar preiswert: Es kostet nur 5 Euro… Erhältlich ist das Buch über das Sekretariat von Volker Sepeur im EVK Unna. Hier eine kurze Zusammenfassung des Interviews: Mögliche therapeutische Optionen Fokale Epilepsie: Lamotrigin (viele Arzneimittelinteraktionen, langsame Aufdosierung, „Pille“ senkt Lamotrigin-Spiegel, ggf. Testdosis von 5 mg über 6-7 Wochen ohne Nebenwirkung (quasi Hyposensibilisierung) und dann 5x schneller Eindosierung) Levetiracetam (interaktionsarm, gut wirksam, Mittel erster Wahl, UAW: psychopathologisch, u.a. aggressives Verhalten, Vorsicht bei Niereninsuffizienz mit Dosierung Brivaracetam (besseres UAW-Profil als Levetiracetam) Lacosamid (kaum Interaktionen) Generalisierte Epilepsie: Valproat (Cave: Teratogenität bei gebärfähigen Frauen) Levetiracetam wirksam, allerdings keine Zulassung für Monotherapie Perampamel ist AMPA-Rezeptorantagonist mit einzigartigem Wirkspektrum Lamotrigin 50 % Patienten mit 1 Präparat anfallsfrei 2/3 der Patienten mit Kombinationstherapie anfallsfrei Spiegelbestimmung zur Kontrolle von Nebenwirkungen und zur Therapie-Compliance, am besten Talspiegel Buch „Antiepileptika für die Kitteltasche“ über Sekretariat Volker Sepeur im EVK Unna, Neurologische Klinik P.S.: Wenn Dir das Interview gefallen hat, dann teile es doch bitte mit Deinen Kolleginnen und Kollegen! Es würde uns auch riesig freuen, wenn Du unseren Newsletter auf unserer Homepage abonnieren und unser Projekt bei Apple Podcasts bewerten würdest. Wenn Du Lust hast, dann findest Du Klinisch Relevant auch bei Facebook, Instagram, YouTube und LinkedIn. Falls Du auch einmal einen Beitrag auf Klinisch Relevant zu einem spannenden medizinischen Thema veröffentlichen möchtest, dann melde Dich doch ganz einfach unter [email protected] *Disclaimer: Bei den Podcasts von Klinisch Relevant handelt es sich um Fortbildungsinhalte für Ärzte und medizinisches Personal und keinesfalls um individuelle Therapievorschläge. Sie ersetzen also keineswegs einen Arztkontakt, wenn es um die Behandlung von Erkrankungen geht. Dabei spiegeln die Beiträge den Kenntnisstand unserer medizinischen Partner und Experten wider, den sie nach besten Wissen und Gewissen mit Dir teilen. Häufig handelt es sich dabei auch um persönliche Erfahrungen und subjektive Meinungen. Wir übernehmen für mögliche Nachteile oder Schäden, die aus den im Podcast gegebenen Hinweisen resultieren, keinerlei Haftung. Bei gesundheitlichen Beschwerden muss immer ein Arzt konsultiert werden! Weitere Informationen findest Du auf unserer Website: www.klinisch-relevant.de