Industrie-Präsident schlägt Alarm: ein Drittel des Mittelstands arbeitet am Wegzug aus Deutschland
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Ist die deutsche Industrie und vor allem der Mittelstand durch die Energiekrise gefährdet? "Das ist keine Panikmache, das ist Realität, sagt Siegfried Russwurm im Interview. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie. Auch wenn es keine offiziellen Statistiken gibt, zeigen Umfragen des BDI: Ein Viertel bis ein Drittel der Mittelständler in Deutschland arbeiten wegen der hohen Energiekosten und der unsicheren Versorgungszukunft an Wegzug aus Deutschland. Der Trend wäre fatal. Denn was einmal weggezogen ist, kommt so schnell nicht wieder zurück. Insgesamt sind viele kleine und mittlere Unternehmen, das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, extrem pessimistisch für die kommenden Jahre. Denn Deutschland hat es derzeit nicht nur eine übliche Konjunkturdelle. "Sie fragen sich: Warum soll es besser werden? Diese Hoffnung haben die Unternehmen in Deutschland nicht mehr so richtig", sagt Russwurm. Wir sprechen im Interview, wie es der deutschen Industrie derzeit wirklich geht und was er brauch, damit die Wirtschaft und vor allem die Unternehmen endlich wieder wachsen können. Was Wirtschaftspolitik jetzt leisten muss und wie lähmend die Bürokratie hierzulande für Unternehmer wirklich ist.