Gigafactory für E-Auto-Akkus: Wird Macrons Traum "europäischer Champions" jetzt wahr?

Wirtschaft Welt und Weit - Podcast autorstwa ntv / RTL+

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Frankreich ist für Deutschland der viertgrößte Handelspartner weltweit. Wir exportieren vor allem Autos, Stahl und Chemieerzeugnisse. Und wir importieren große Mengen Wein, ebenfalls Fahrzeuge und Maschinen. Die gemeinsame Wirtschaftsleistung von Deutschland und Frankreich innerhalb Europas liegt bei rund 40 Prozent. Beide Länder werden gerne als "Wirtschaftsmotor der EU" bezeichnet. Doch bei wichtigen Schlüsseltechnologien, etwa bei Halbleitern oder Batteriezellen, liegt Europa klar hinter den USA und Asien zurück. Europa muss dringend aufholen, fordert der Frankreich-Experte Jacob Ross im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". In vielen Bereichen sei der Eindruck entstanden, "dass Deutschland, Frankreich, die Europäische Union sehr gut darin sind, zu regulieren und Gesetze zu schaffen, um zum Beispiel die Social-Media-Plattformen oder die großen Digitalunternehmen aus den Vereinigten Staaten zu regulieren, auch zu besteuern", sagt Ross, der am Alfred von Oppenheim-Zentrum für Europäische Zukunftsfragen forscht. Das sei wichtig und richtig, aber Europa müsse aufholen und in wichtigen Schlüsselindustrien und -technologien selbst abliefern. Im Bereich der künstlichen Intelligenz etwa, aber auch bei Halbleitern und Batteriezellen. "Es wäre schön, wenn man auch europäische Unternehmen hätte, die eigene Produkte anbieten können", so seine Forderung. Deutschland und Frankreich sind sich dessen bewusst, glaubt Emmanuelle Bitton-Glaab, die als Außenhandelsrätin Frankreichs die französische Regierung ehrenamtlich in grenzübergreifenden Wirtschaftsfragen berät. Für sie ist das Problem erkannt und die Aufholjagd gestartet. Der Wunsch des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron nach "europäischen Champions" nimmt etwa in Nordfrankreich Gestalt an: Gerade erst ist dort eine Gigafactory für E-Auto-Akkus eröffnet worden. Nicht nur französische Unternehmen mischen bei diesem Projekt mit, auch deutsche Firmen sind beteiligt. "Doch es braucht Zeit", muss die deutsch-französische Wirtschaftsexpertin zugeben: "Es ist ganz klar festzustellen, dass Amerika und China auch diese Zukunftsthemen schon sehr, sehr gut besetzen." Außerdem erfährt Host Mary Abdelaziz-Ditzow vom Finanz-Profi und Podcaster Thomas Kehl, wie die Menschen in Frankreich fürs Alter vorsorgen können und was sie uns dabei voraushaben: So haben unsere Nachbarn etwa die Möglichkeit, bis zu 150.000 Euro direkt in den Kapitalmarkt zu investieren und dabei von Steuervergünstigungen zu profitieren, berichtet Kehl, der seinen eigenen Podcast "Finanzfluss" ganz dem Thema Geldanlage widmet. Als Deutsch-Franzose kennt Kehl nicht nur den französischen Aktienmarkt, sondern auch Land und Leute - und kann deshalb auch erklären, warum der Unmut der Franzosen über die Anhebung des Renteneintrittsalters besonders groß war. Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gerne an [email protected] Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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